Kommt zum Prozess!

Wieder Antifaschisten und Kriegsgegner vor Gericht!neu

Seit Anfang Februar erfolgten in München 14 Festnahmen und unzählige Beschlagnahmungen von Flugblättern
und Kundgebungsmitteln sowie rechtswidrig durchgeführte Hausdurchsuchungen gegen Jugendliche, die das Symbol der Freien Deutschen Jugend, eine gelbe aufgehende Sonne auf blauem Grund, zeigten.
Die FDJ wurde ab 1936 von Jugendlichen unterschiedlicher Weltanschauung, die aufgrund faschistischer Verfolgung emigriert waren, im Exil gegründet, um im Kampf gegen Faschismus und Krieg die Spaltung unter der Jugend zu überwinden. Nach der Befreiung 1945 kämpfte die FDJ für die Umsetzung des Potsdamer Abkommens und ein friedliches, sozialistisches Deutschland, in dem den Nazis und Kapitalisten die ökonomische und politische Macht genommen ist. Im Osten Deutschlands nahm sie am Aufbau des Sozialismus teil, im Westen richtete sich ihre Aktivität v.a. gegen die Remilitarisierung und die Spaltung des Landes. Dafür wurde die Organisation zwei Jahre nach Gründung der BRD verboten und allein zwischen 1950 und 1955 über 1.000 Jahre Gefängnisstrafen gegen junge Kriegsgegner verhängt. Darum wurde der Münchner Jungarbeiter und FDJ’ler Philipp Müller 1952 von der westdeutschen Polizei erschossen.

Heute stehen wieder junge Antifaschisten und Kriegsgegner vor Gericht. Solidarität ist gefragt! Kommt zum Prozess!

Montag, 29. Juni 2015, 13:00 Uhr
Amtsgericht München (Nymphenburger Str. 16,
Sitzungssaal A 221, 2. Stock)

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